Kennst du eigentlich die kostenlose Baby Care Lounge am Flughafen Amsterdam? Wusstest du, dass große Flughäfen diese Gratis Lounge für Familien anbieten um ihr Baby zb. in Ruhe stillen zu können oder um dem Trubel in der Abflughalle zu entfliehen?
In meinen Travel Hacks hatte ich bereits über die Baby Care Lounge am Flughafen Amsterdam Schipol berichtet. Nun konnte ich die Baby Care Lounge selber endlich besuchen! Auf unserer Elternzeitreise nach Curacao hatten wir 5 Stunden Aufenthalt in Amsterdam Schipol.
Wo ist die Baby Care Loung am Flughafen Amsterdam genau?
Du findest die Baby Care Lounge am Flughafen Amsterdam Schipool hinter den Sicherheitskontrollen am Holland Boulevard, zwischen Departure Lounge 2 und 3. Vor der Lounge ist die Flughafen Bücherei.
Was bietet die Baby Care Lounge?
Der Name sagt es ja schon: Hier kannst du Ruhe finden und dich entspannt um dein Baby kümmern. Gerade kleine Babys sind schnell überreizt von den vielen Eindrücken. Auch wenn der Flughafen Amsterdam als „Silent Airport“ gilt, ist er als internationaler Flughafen und Drehscheibe für Transatlantikflüge schon trubelig.
In der Baby Care Lounge findest du :
abgetrennte Kabinen für deine Privatsphäre
jede Kabine hat ein Nachtlicht, Babybettchen und ausreichend Sitzplatz
der Eintritt ist kostenlos
Wickelplätze
Waschbecken
Welche Flughäfen haben auch eine Baby Care Lounge?
Es kann gut sein, dass es viele große Flughäfen gibt, die familienfreundliche Lounges anbieten. Mein Ziel ist, dir überhaupt klar zu machen, dass es ein Angebot dazu gibt.
Nach meiner Recherche bietet der Flughafen in Houston (IAH) auch so eine Lounge an.
Mallorca mit 3 Monate altem Baby. Vorab möchte ich allen Mamas und Papas die Sorgen nehmen, dass man mit einem 3 Monate altem Baby nicht mitten in der Hochsaison nach Mallorca oder sonstwo hinfliegen kann ohne, dass das Baby verbrennt oder einen Hitzschlag bekommt. Traut euch.
Kosten: Flug 300€ für 2 Erwachsene und 1 Baby , Hotel 516€ für 1 Woche
Reisezeitraum: August 2018
Stimmung: Angespannt
Der Sommer 2018 war heiß. Also war es absolut kein Unterschied Zuhause zu sein oder mitten in der Hochsaison auf Mallorca.
Anfang August 2018 sind wir mit LittleOne und einer befreundeten Familie nach Mallorca geflogen. Ich habe mir ein paar Tage vorher große Sorgen gemacht wegen dem Flug und auch wegen der Sonneneinstrahlung. Ein 3 Monate altes Baby darf einfach 0,00000% Sonneneinstrahlung abbekommen. Die kleinen Babys verbrennen halt noch sehr schnell.
Aber lest selber…
Der allererste Flug
Wir sind von Düsseldorf mit Ryanair nach Palma de Mallorca geflogen. Der Flug war früh morgens. Wir hatten online eingecheckt und saßen NICHT nebeneinander. Das kommt davon, wenn man so Low Budget mäßig unterwegsist. Na toll!
Am Flughafen war LittleOne anfangs friedlich im Kinderwagen. Am Ryanair Counter haben wir unser Gepäck aufgegeben und haben die Tracking Aufkleber für den Kinderwagen erhalten. Den Kinderwagen haben wir, wie auf allen anderen Flügen auch, bis zur Flugzeugtür mitgenommen.
Dann musste ich noch Babynasenspray kaufen ( seht hierzu meine Reiseapotheke für Babys) . Der Druckausgleich im Flugzeug ist für Babys noch nicht selbstständig machbar. Daher helfe ich mit , indem ich Kochsalzlösung 30 Minuten vor dem Start in die Nase sprühe und LittleOne Schnullern lasse.
Also ging es noch kurz zur Flughafen Apotheke und dann zu den Sicherheitskontrollen. Ab da wuchs meine Nervösität. LittleOne war in meiner Bondolino Trage- ohne die wären wir aufgeschmissen gewesen. Während wir in der Schlange warteten, war ich schon wie bekloppt am kramen in meinen Taschen. Eine gute Vorbereitung gab es nicht. Ich habe in meinem Handgepäck, im Trolley und in LittleOnes Gepäck nach allem möglichen gekramt und war dann immer noch nicht sicher alles aufs Band gelegt zu haben. LittleOne wurde unruhig…
Durch den Körperscanner musste unser Baby nicht und wurde manuell abgetastet. Danach hieß es den ganzen Kram wieder einräumen,Kinderwagen auffalten, Schuhe an und währrenddessen immer irgendwo das Baby tragen. Stress pur. In diesen Moment hilft einfach eine gute Vorbereitung und klare Absprachen.
Um LittleOne wieder ruhiger zu bekommen habe ich mich dann für das Stillen entschieden. Leider hat dieser Flughafen keine BabycareLounges. Daher habe ich versucht in einem der Cafes an den Gates zu stillen was kläglich daneben ging. Mein Baby war nur noch unleidlich , quenlig und war auch mitten in der Brustschreiphase. Ziemlich unentspannt, wenn man dann auch noch Zuschauer hat.
Dann kam das Boarding. Ich hatte schon vergessen, dass die Billigflieger gerne diese Busse vom Gate zum Flugzeug einsetzen. Ich hasse diese Busse. Wir musste ewig warten, bis der Bus voll war und dann endlich losfuhr. Zu diesem Zeitpunkt lag LittleOne im Kinderwagen und war immer noch quengelig. Mein Fehler war , dass ich sie aus irgendwelchen Gründen auch immer, NICHT ins Tragetuch gesteckt hatte. Bis jetzt hatte ich hier nie erwähnt, dass ich Flugangst habe. Ein MischMasch aus „ Wie wird mein Baby den Start wegstecken? Und „Was, wenn was schief läuft?“ Gott sei dank wusste ich noch nix über den dramatisch unsicheren LoopBelt, denn dieser wurde uns in der Kabine direkt in die Hand gedrückt. Als wir unsere Plätze eingenommen hatten und Patrick seinen Platz tatsächlich tauschen konnte, damit er neben uns sitzen konnte, war meine Stimmung am Nullpunkt.
Den letzten Rest gab uns dann LittleOne. Diese flippte nach meiner Nasenspray Behandlung völlig aus. Ich war super super aufgeregt und konnte nicht mehr klar denken. LittleOne war nur am Schreien und wir waren nicht mal abgehoben. Das Flugzeug rollte aufs Startfeld. Während ich verzweifelt versuchte LittleOne doch noch zum Stillen zu animieren und demnach abzulenken, zog Patrick den Joker und beträufelte einen Kirschschnuller* mit SABSimplex. Ich muss erwähnen, dass LittleOne als Stillbaby nicht so ein riesen Fan von Schnullern war und manchmal mit SABSimplex „überzeugt“ wurde mal kurz zu schnullern.
Das Flugzeug beschleunigte und hob dann ab. Babys lieben weißes Rauschen! LittleOne war auch so ein Exemplar. Kurz nach dem Start schlief sie auch schon schön brav auf meinem Arm ein. Ich glaube, eine Portion Erschöpfung war auch dabei.
Die gesamten 2 Stunden Flugdauer schlief sie auf meinem Schoß. So stressig der Start war so entspannt war der Flug.
Am Ende war ich sehr erleichtert das alles doch gut gegangen ist.
Angekommen auf Mallorca wurden wir mit dem Bus zu unseren Mietwagenverleih kutschiert.
Die meisten Mietwagen Firmen haben ihren Sitz 6 km entfernt vom Flughafen in Can Pastilla. So auch unser Mietwagenverleih. Dieser war aber wirklich wirklich sehr schlecht. Zu allererst bekamen wir einen Autositz für 1jährige. Als ich sagte, dass unser Baby erst 3 Monate ist ( und natürlich hatten wir dies bei der Buchung angegeben) und einen anderen Sitz brauch wurde ich belehrt, dass dieser Sitz genau passend sei. Nach ewiger Diskussion gab ich nach. Aber niemand half uns den Sitz im Auto zu installieren. Mein Mann gab sein bestes bei dieser Affenhitze aber keine Chance. ich war wieder auf 180 und LittleOne bekam auch noch Hunger.
Am Ende leihten wir uns einen Sitz bei einer anderen Firma. Wenn ihr auf Mallorca seid, und einen Sitz für ein Kind oder Baby braucht geht direkt nach ROIG! Die haben uns wirklich super geholfen und waren sehr freundlich.
Hotel auf Mallorca
Unser Hotel war im schönen Cala Dór und zwar das Casa Ceiba Maria*. Ich kann dieses Hotel wirklich sehr für Familien empfehlen! Das Hotel wird von Deutschen betrieben, welche selber 2 Kinder haben.
Wir haben ein Zimmer im Erdgeschoss bekommen und uns wurde auch ein Baby Bett angeboten. Da LitteOne sich noch nicht drehen konnte haben wir sie in unserem Bett schlafen lassen. Das Casa Ceiba Maria* hat einen Poolund eine (babyfreundliche) Laube wo viel Schatten ist. Schatten war mir ja besonders wichtig.
Frühstück ist im Zimmerpreis inbegriffen und wird morgens ab 9 Uhr draußen am Tisch serviert. Es war sehr abwechslungsreich und lecker. Auf Extrawünsche wurde ohne Probleme eingegangen.
LittleOne wurde zu diesem Zeitpunkt noch voll gestillt,daher kann ich zum Essen für Babys diesbezüglich nichts sagen.
Abends saßen wir mit unseren Freunden und dem Babyphone am Pool. Leider hatte unser Zimmer keinen Balkon, aber der Pool war nur 30 Meter enfernt von unserem Zimmer.
Lest euch ruhig mal die Bewertungen bei Booking* oder sonstigen Portalen zu diesem Hotel durch. Ich würde da definitiv wieder hin.
Unsere Aktivitäten auf Mallorca
Urlaub mit Baby ist wie Zuhause nur , dass man sich nichtselber ums Essen und Aufräumen kümmern muss.
Natürlich haben wir auch auf Mallorca versucht unserenTagesablauf beizubehalten.
Nach dem Frühstück gab es oft die erste Kinderwagen Tour.Oft waren wir gegen Mittag im Hotel um die Babys schlafen zu legen. Dank Babyphone konnten wir währenddessen im Pool relaxen.
Wir haben 2 Tagesausflüge mit dem Mietwagen gemacht. Der erste ging nach Calla Millor zum Cafe von Jens Büchner, den wir tatsächlich zusammen mit seiner Frau Dani Büchner getroffen haben. Goodbye Deutschland Fans verstehen mich ? ( Ich möchte hier off Topic anmerken, dass ich immer noch zutiefst geschockt bin,dass Jens nur 3 Monate später gestorben ist !)
Der zweite Ausflug ging nach Santanyi. Ein sehr süßerkleiner Ort ca 30 Minuten von Cala Dór entfernt.
Die anderen Tage haben wir am Strand verbracht oder haben uns Cala D’Or angeschaut indem wir dort durch die Straßen geschlendert sind. Der Ort ist nicht überlaufen und man hat da wirklich Ruhe . Der Strand ist ca 5 Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt. Es ist auch eine Strandbucht. Einmal die Stunde kam ein Obstverkäufer vorbei der Ananas, Mango und Bananen verkauft hat. Wir waren bestimmt 3-4 mal am Strand und konnten dort auch mit Baby wunderbar relaxen. Mit Baby am Strand ist es dennoch anders als ohne Baby.
Fliegen mit Baby verunsichert viele Eltern so sehr, dass die meisten auf Flugreisen mit ihrem Nachwuchs zumindest für die ersten Jahre verzichten.
Dabei ist diese Angst unnötig. Mich hat es aber auch anfangs sehr nachdenklich gemacht und ich hatte viele „Was wenn..?“ Szenarien im Kopf.Sicherheit bietet hier eine gute Vorbereitung und einfach auch das Wissen was da auf einem zukommt.
Ich bin bereits 6 mal mit meinem Baby geflogen und möchte hier ein paar Tipps für die Zeit am Flughafen zusammenstellen.
Packe dein Handgepäck mit System
Ich habe mein Handgepäck immer so gepackt, dass ich auswendig wusste wo was ist. Damit vermeidest du hastiges Suchen und besonders wichtig ist, dass du alles für die Sicherheitskontrollen griffbereit hast. Zb war in Babys Handgepäck alles drin was extra aufs Band bei den Sicherheitskontrollen musste. Somit wusste ich, dass ich aus meiner Taschenichts mehr rauskramen musste.
Windeln wechseln vor dem Boarding
Im Flugzeug deinem Baby einen frischen Popo zu verschaffen ist nervig, eng und unbequem. Daher wechsel ich immer vor dem Boarding noch schnell die Windel. Wickelräume sind überall und an jedem Gate. Oft in Kombination mit dem Behinderten WC. Halte einfach Ausschau.
Nimm die Priority Lane
Nicht nur beim Boarding haben Familien Vorrang, sondern auch bei den Sicherheitskontrollen. Oft sind diese mit dem Kinderwagensymbol ausgezeichnet. Mir ist es aber sowieso oft passiert,dass wir als Familie immer eine Extra Wurst bekamen und zur Sicherheitskontrolle gelotst wurden , die weniger Andrang hatten. Am Flughafen Düsseldorf gibt es auch im Sicherheitsbereich eine Priority Lane , wo wir uns immer angestellt haben und bevorzugt behandelt wurden. Das macht vieles einfacher für dich nicht mehr so viele Leute VOR euch zu haben. Wer weiß wie lange LittleOne so ruhig bleibt oder vielleicht Hunger bekommt. Da steht keiner gerne in der Schlange.
Halte Ausschau nach Baby Care Lounges
Nicht nur praktisch während eines Umstiegs und um Wartezeit zu überbrücken. Einfach immer sind die Baby Carelounges eine sehr hilffreiche Sache. Hier bekommen Familien oft kostenfrei Zugang zu einer privaten Zone, wo sie in Ruhe stillen oder füttern können. Ich finde es auch ziemlich hilfreich etwas abgeschottet zu sein von der Unruhe am Flughafen.
Eine sehr schöne Lounge hat zb derFlughafen Schipol in Amsterdam. Am besten du googlest vor der Abreise bereitsZuhause, ob eine Lounge vorhanden ist und wo genau sie im Terminal zufindenist. Somit vermeidest du nerviges Suchen vor Ort.
Trag dein Baby
Diesen Tipp habe ich auf unzähligen Blogs und Reiseberichten zum „Überleben“ am Flughafen gelesen und ich gebe zu, dass Tragen wirklich sehr nützlich ist. Du hast nicht nur alle Hände frei um Koffer und / oder Buggy zu schieben. Dein Baby wird’s dir danken ganz nah bei dir sein zu können. Am Flughafen sind oft viele Durchsagen, viele Menschen, fremde Gerüche usw. Das könnte dein Baby verunsichern und im schlimmsten Fall sogar zum weinen bringen. Besonders die ganz kleinen unter 6Monaten sind in der Trage gut aufgehoben.
Ich habe damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Solltest du Billigflieger fliegen wirst du in den „ Genuss“ des Bustransfers vom Gate zum Flugzeug kommen. Ich hasse diese Busse, aber die Preise von Ryanair & Co. Hatten mich halt überzeugt so billig nach Faro zu kommen. In der Trage war meine Tochter super aufgehoben. Ich benutze hier die Bondolino Trage von Hoppediz
Ruhe bewahren
Auf meinem ersten Flug mit Baby war ich alles andere als ruhig. Die ersten Hürden hatte ich eigentlich recht entspannt gemeistert.Die Fahrt zum Flughafen war entspannt. Das Baby schlief seelenruhig , als wir in Düsseldorf ankamen. Der check In ging auch recht fix,aber die Stimmung kippte dann während der Sicherheitskontrollen. Irgendwie war alles super wuselig und ich musste in tausend Taschen kramen um Babywasser und Milch etc zu finden. Hätte ich mich da besser vorbereitet wäre das nicht passiert. Zudem plagt mich auch Flugangst. Spätestens beim Gate merkte LittleOne, dass irgendwas komisch ist und fing an nölig zu werden. Beim Boarding waren wir die letzten im Flugzeug und dann saßen wir nicht mal zusammen ( danke Ryanair -nicht!)
Irgendwie hatte ich dann den Flug doch überlebt. Mit stillen und warten und innerlich runter kommen. Aber sowas ist mir auch nur einmal passiert.
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen“.